Der Remischen-Stein

Das Remischen

Das „Remis-chen“ (Einheimische sprechen vom „Remies-je“) ist ein im Naheland  übliches Maß für einen „offenen“, also im Glas und nicht in der Flasche servierten Wein. Die Menge entspricht einem halben „Schoppen“, also 0,2 Liter (der Schoppen“ hat hierzulande 0,4 Ltr.).

Die Herkunft des Wortes „Remischen“ ist nicht eindeutig geklärt. Neben der Annahme, dass sich vom lateinischen „remittere“ – „zurückgeben“ – herleitet oder von einem Umtrunk der Mönche während ihrer Erholungspause, dem sogenannten „Remissorium“, gibt es eine dritte, wohl am ehesten zutreffende Erklärung:

Wie auch das Wort „Schoppen“ (Schuppen) konnte das „Remischen“ (französisch „Schuppen, Nebengebäude“) mit der Bretterbude zu tun haben, die früher von Straußwirten aufgeschlagen oder leergeräumt wurde, um dort Wein auszuschenken, damit die Fässer für den Herbst leer wurden. Also  ging man zum „Schoppen trinken“.

Den Franzosen war der „Schoppen“ zu groß und so entstand der „halbe Schoppen“, der umgangssprachlich durch die Übernahme des französischen Begriffes zum „kleinen Schuppen“, zum „Remischen“ wurde.

Das „Remischen-Glas“ ist, wie auch das echte „Schoppen-Glas“, ein ganz einfaches Trinkglas ohne Zierrat. Die „Eichöffnung“ hier am „Remischen-Stein“ zeigt Ihnen, ob Ihr „Remischen-Glas“ sowohl von der Form als auch der Größe her dem echten „Remischen-Glas“ entspricht.

Nach einer Idee von Gastland Nahe e.V.

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